Westweg-Etappe 10 ost (Feldberg / Bärental - Todtmoos / Weißenbachsattel)

Fernwanderwege

Mit vier hohen Schwarzwaldbergen präsentiert sich die östliche Variante
von ihrer schönsten Seite. Zweiseenblick, Herzogenhorn, Blössling und
Hochkopf garantieren höchsten Naturgenuss, verlangen zugleich aber
auch einiges an Kondition und Durchhaltevermögen. Am Abend kann
man im Hochkopfhaus-Auerhahn bei einer guten Flasche badischem
Wein und einem der 14 Fondues neue Kräfte sammeln.

© Autor: Sascha Hotz, Quelle: Schwarzwald
  • Typ Fernwanderwege
  • Schwierigkeit schwer
  • Dauer 8:07 h
  • Länge 25,5 km
  • Aufstieg 1029 m
  • Abstieg 915 m
  • Niedrigster Punkt 962 m
  • Höchster Punkt 1372 m

Bereits ab Bärental geht es steil bergauf. Ziel ist der Zweiseenblick (1.304m). Hier bietet sich ein herrlicher Blick auf den Titisee und den Schluchsee. Auf dem anschließenden Bohlenweg durch das Hochmoor erinnert die Landschaft an Skandinavien. Von der Hochkopfhütte leitet ein Forstweg durch die steilen Bergflanken des Menzenschwander Talkessels zum Caritashaus. Unterhalb der Bundesstraße führt der Weg bis zum Feldberg-Pass.

Verlässt man hier die Ostroute des Westwegs und folgt dem Weg zum Haus der Natur, erreicht man die Hotels am Feldberg und hat eine Übergangsmöglichkeit zur Westroute des Westwegs. Ab dem Feldberg-Pass wandert man nun zur Grafenmatt hinauf. Hinter dem Bundesleistungszentrum steigt der Westweg zur Schwedenschanze am Herzogenhorn empor. Der Abstecher zum großen Holzkreuz auf dem zweithöchsten Schwarzwald-Gipfel (1.415m) – für viele der schönste Aussichtsberg der Region – ist obligatorisch.

Über den schmalen Bergrücken zwischen Prägbachtal und Bernauer Hochtal geht es hinunter zum tief eingeschnittenen Sattel „Auf der Wacht“ und dann in großen Zick-Zack-Kehren hinauf zum Geheimtipp Blössling (1.310m) .

Beim Präger Eck erreicht der Westweg den Präger Gletscherkessel, den in der Eiszeit sechs Gletscher mit einer Eisdicke von 500 Metern ausgehobelt haben. Der Weg folgt nun bis zum Hochkopf dem Kesselrand. Durch eine urige, sturmgeprägte Waldlandschaft schlängelt sich der Pfad zum Ledertschobenstein und weiter zum Abzweig auf den Hochkopf.

Der Hochkopfturm (1.263m) gewährt einen beeindruckenden Blick in den tiefen Gletscherkessel. Durch abwechselungsreichen Mischwald steigt der Weg zum Weißenbachsattel hinab.

Zwei kurze, äußerst lohnende Abstecher verlängern die Etappe. Die jeweils rund viertelstündigen Extras auf das Herzogenhorn und den Hochkopf wird sich wohl trotzdem kein Westwegwanderer entgehen lassen.

nach Feldberg-Bärental: mit dem Zug von Freiburg über Titisee bis Bärental (stündlich, Dauer: ca. 1 Stunde). Oder von Donaueschingen über Neustadt und Titisee bis Bärental.(ca. 1,5 Std.; 1 x pro Stunde).

Vom Weißenbachsattel: zum Busbahnhof Todtnau (25 min, 8 x tägl. Mo-Fr, 3 x tägl. Sa+So), von dort aus z.T. direkt oder über Kirchzarten oder Titisee oder Feldberg- Bärental nach Freiburg (ca. 1 Std. 20 min; 2 x pro Stunde)