Markgräfler Wiiwegli - 5. Etappe

Wanderungen

Abwechslungsreiche Etappe durch Wiesen, Wald und Weinberge. Hauptsächlich Wiesen- und Waldwege, innerorts auch Asphalt.

Wiiwegli Raute
Wiiwegli Raute - © Autor: S. Hotz, Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH, Lizenz: CC BY-SA
  • Typ Wanderungen
  • Schwierigkeit leicht
  • Dauer 5:44 h
  • Länge 22 km
  • Aufstieg 370 m
  • Abstieg 411 m
  • Niedrigster Punkt 227 m
  • Höchster Punkt 369 m

Beschreibung

Entlang des Wiiweglis sind nicht nur Reben zu bestaunen, sondern unter anderem auch Zeugnisse aus längste vergangenen Tagen. Die Steinzeithöhlen am Ehrenstetter Ölberg zählen zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Besiedlung im Breisgau. (Nach der Bachüberquerung rechts auf unmarkiertem Pfad schräg aufwärts den Steilhang entlang. Beim Treffpunkt mit dem markierten Steig (gelbe Raute) rechts 200 Meter hinunter zu den Höhlen (Hinweisschild). Zurück auf dem markierten Weg und weiter hinauf in die Weinreben bis zum Wegweiser „Bei den Himmelsstäpfle“)

Ein weiteres kulturelles Juwel ist die Wallfahrtskirche in Kirchhofen. Die Marienkirche wurde 1409 im gotischen Stil erbaut, 1633 niedergebrannt und im 18. Jhd. im barocken Stil ausgebaut.

Staufen - Freiburg
Auf dem ersten Streckenabschnitt schlängelt sich das Wiiwegli am Schwarzwaldrand entlang und gibt immer wieder Blicke frei auf blumenbunte Wiesen. Vom Staufener Marktplatz geht es zunächst leicht steigend über den Bötzen zum Gotthardhof, um anschließend in die Laubwälder der Talausgänge einzutauchen. Beim Wegweiser „Wolfsberggraben“ zweigt der historische Bettlerpfad ab.

Tipp: Der historische Bettlerpfad über die Wiesen ist abwechslungsreicher und zugleich kürzer als die normale Streckenführung durch den Wald. Beim Steg über den Norsinger Ahbach trifft der historische Pfad wieder auf das Wiiwegli. Bei feuchter Witterung empfiehlt sich jedoch die Waldvariante.

Kleine Bachtäler querend und vorbei am historischen Lehenhof geht es bis zur Lourdes-Grotte am Ahbach. Ab hier führt der Bettlerpfad nach Osten durch das Hexental, während sich das Wiiwegli nach Westen Ehrenstetten zuwendet. Über die Möhlinbrücke gelangt man an den Fuß des Ölbergs und steigt an dessen Südflanke auf schmalem Weg bis ins Rebgelände. Hier wartet als lohnende Ergänzung der Steinzeitpfad mit seinen archäologischen Infos zum historischen Ölberg.

Hinter Kirchhofen überquert das Wiiwegli den Batzenberg mit prächtigen Panoramablicken zu Schönberg, Schwarzwald, Rheinebene und Vogesen. Dieser dem Schönberg vorgelagerte Weinberg ist mit 300 Hektar eine der größten zusammenhängenden Reblagen Europas und Heimat der besten Lagen der Winzergenossenschaften Ehrenkirchen und Wolfenweiler. Der Abstieg führt geradewegs nach Schallstadt und Ebringen. Die Kirche St. Gallus und das ehemalige Schloss, das nun als Rathaus dient, dominieren die Kulisse. Bei der Winzergenossenschaft weisen die roten Rauten mit der gelben Traube in die Rebberge. Der folgende Aufstieg führt nahe am Schloss vorbei und dann in großen Schleifen zum Waldrand hinauf. Abwechslungsreicher Mischwald dominiert die letzten Kilometer des Wiiweglis entlang des Schönbergs bis nach Freiburg.

Am Waldrand geht der Blick zum Kaiserstuhl und bereits auf die westlichen Ausläufer von Freiburg. Bei der Sängerruhe, oberhalb von St. Georgen, verlässt der Weg den Wald. Ganz Freiburg liegt nun dem Wanderer zu Füßen: der sandsteinrote Münsterturm, das weiße Schwabentor und im Hintergrund der Schlossberg. Die letzten Schritte abwärts durch die Schneeburgstraße fallen leicht. Der Bus Nr. 11 fährt zum Bahnhof oder in die Altstadt.

Wander- bzw. Leichtwanderschuhe

Wer noch Kraft sollte seine Wanderung hinauf zur Schneeburg verlängern. Oberhalb von Freiburg gelegen, bietet die Burgruine nicht nur einen tollen Blick, das Gasthaus Schönberghof lädt zudem zur Einkehr ein (Wegweiser „ Naturschutzgebiet Vogelsang“ – Schneeburg: 1,4 km; Schneeburg – Gasthaus Schönberger Hof – Sängerruhe: 1,4 km).

Auch lohnt sich ein Abstecher zur Ölbergkapelle (Wegweiser „Bei den Himmelsstäpfle“ über den Kalvarienweg: 0,4 km)

siehe ÖPNV

Nach Staufen: Münstertalbahn ab Bad Krozingen.

In Freiburg St. Georgen: Anschluss an den ÖPNV nach Freiburg (Buslinie 11).