DERZEIT NICHT BEGEHBAR Schwärzhaldepfad (Wildnispfad)

Wanderungen

Wildnispfad, auf schmalen Steigen durch die Bergbau- und Felslandschaft des Münstertals, Rückweg über das Riggenbachtal, nutzen Sie die Möglichkeit, sich kostenlos die gesamte Wildnispfadbroschüre der Ferienregion Münstertal Staufen zu bestellen unter

  • Typ Wanderungen
  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 2:01 h
  • Länge 6,2 km
  • Aufstieg 256 m
  • Abstieg 253 m
  • Niedrigster Punkt 388 m
  • Höchster Punkt 571 m

Beschreibung

 Der Schwärzhaldepfad wird in diesem Jahr wegen abgängiger Tannen und einem hohen Astbruchrisiko nicht zur Verfügung stehen.

 

Wie sich der Wald einer steilen Felslandschaft bemächtigt, deren Schroffheit noch durch die frühere bergbauliche Nutzung verstärkt wurde, zeigt eindrucksvoll unser Schwärzhaldepfad in seinem ersten Abschnitt. Drei Felsköpfe werden angelaufen, bevor der Pfad die sanfteren Oberhänge erreicht. Auf dem langgestreckten Rücken zwischen Haupttal und Riggenbach lassen sich unterschiedliche Waldbilder studieren, von denen die Kiefern- und Eichenbestände an Waldbilder der Vogesen erinnern. Der zweite Abschnitt verdeutlicht das geflügelte Wort vom Münstertal als „Tal der hundert Täler“. Dem idyllischen Riggenbachtal folgend ist man verwundert, welches Eigenleben die Seitentäler im Münstertal führen können.

Die Schwärzhalde ist das beste Münstertäler Beispiel eines steilen Unterhangs in Südausrichtung. Der Begriff „Halde“ steht dabei nicht in direktem Zusammenhang mit früheren bergbaulichen Aktivitäten, sondern ist im Südschwarzwald generell üblich für steile, von Felsen und Blockstürzen durchsetzte Hänge. Ein lichter Wald aus Traubeneichen und eine reiche Krautschicht mit Besenheide, Gamander, Habichtskräutern und Steinflechten  bestimmt das Bild. Forstlich stärker beeinflusst sind die flacheren Partien auf dem Rücken zwischen dem Haupttal und dem Riggenbachtal. Man vergleiche die recht eintönigen Fichten- und Douglasienbestände mit einem besonders bemerkenswerten Waldbild kurz vor dem Abstieg zum Riggenbach. Eichen und Weißtannen schaffen ein lichtes Kronendach. Auf der Kuppe dominiert die Waldkiefer. Solche Wälder sind wahre Oasen für unsere Tierwelt. An den Waldrändern des Riggenbachtals lassen sich zur Brombeerblüte gut Schmetterlinge beobachten – und natürlich im Spätsommer Brombeeren ernten. Versäumen Sie auf dem Rückweg nicht, sich Zeit zu nehmen für den herrlichen Blick über das Münstertal hinüber zum Belchen. Einen größeren Höhenunterschied wie dessen Nordflanke mit fast 1100 Höhenmetern zwischen dem Talgrund und der Belchenspitze bietet sich an keiner anderen Stelle im Schwarzwald.

Der Schwärzhalde-Pfad konnte dank einer Förderung durch den Naturpark Südschwarzwald eingerichtet werden. Herzlichen Dank an das Naturpark-Team!

Der Schwärzhaldepfad erfordert im ersten Teil Trittsicherheit. Bitte passen Sie vor allem auf an den drei recht ausgesetzten Felsköpfen. Nach der Querung der ersten Forststraße (Klöpfeweg) ist der Einstieg in den weiterführenden Pfad steil und schmierig. Beachten Sie hier besonders die Hilfestellungen, die Ihnen die Laufzettel im vorherigen Cache geben. In der Fahrwegböschung ist der schmale Pfad kaum zu erkennen. Nach dem obersten Felskopf folgt ein längerer Abschnitt ohne Steigungen, dafür aber mit verschiedenen Abzweigen und Kreuzungen. Auch hier bitte genau den Tipps der Laufzettel nachgehen oder aber sich im Navigationsgerät kurz den Trail als Linie anzeigen lassen. Hinter dem Plazi-Platz erfordert der Abzweig vom Wirtschaftsweg in den Schleifweg etwas Aufmerksamkeit. Und nach dem letzten Schatz stoßen Sie beim Hinuntergehen auf den Riggenbach und seinen begleitenden Wanderweg, dem Sie bitte bachabwärts (nach links) folgen. Erst nach ca. einem Kilometer verrät Ihnen der große Wegweiser, wo Sie sind. Hier haben Sie die erste Möglichkeit, gleich zur Münstertalbahn zu laufen (via Riggenbach-Wassertretanlage zum Haltepunkt Hof). Die zweite ergibt sich, wenn Sie der Ausschilderung St. Trudpert folgen (es geht zunächst wieder das Tal aufwärts!) und nach eine großen Schlaufe zur „Schönen Aussicht“ gelangen (hier rechter Hand absteigen zum Bahnhof). Im weiteren Wegverlauf des leicht ansteigenden Klöpfewegs weist Ihnen nochmals ein Holzschild auf einen Pfad zum Rathaus/Bahnhof, bevor Sie dann nach einer offenen Felspartie wieder an die bekannte Stelle des Aufstiegs stoßen (dort, wo unser Wildnispfad erstmal den Klöpfeweg kreuzte) und den Pfad hinunter zum Parkplatz wählen.
Hoch geschlossenes, festes Schuhwerk
Unbedingt vor dem Einstieg einen Besuch in der Klosteranlage St. Trudpert einplanen. Die Kirche steht während der Tagesstunden immer offen und stellt ein eindrucksvolles Barockbauwerk aus der Hand des berühmten Baumeisters Peter Thumb dar. In der Sommerzeit (Mai - Okt) regelmäßige Kirchenführungen Freitags, 16 Uhr (5 € p.P.) - das Kloster gehört zum Orden der Schwestern des hl. Josephs - unter Beachtung der Würde eines sakralen Ortes kann der Klostergarten besichtigt werden.
Siehe Wegbeschreibung, Trittsicherheit ist erforderlich, treten Sie bei den Felsköpfen nicht zu nah an den Abgrund, der Fels ist brüchig!
L 123 bis zum Abzweig Moosweg/Metzgerei Durst unterhalb des Klosters St. Trudpert, 50 m bis zum Parkplatz Schützenhaus unterhalb des Schützenhauses
Parkplatz Schützenhaus, ca. 6 Stellplätze, alternativ Parkplatz St. Trudpert, ca. 60 Stellplätze und öffentliches WC
Mit der Münstertalbahn bis zum Bahnhof Münstertal, Talbus Sutter in Richtung Spielweg/Wiedener Eck bis zum Kloster St. Trudpert
Wildnispfadbroschüre der Ferienregion Münstertal Staufen, kostenfrei zu beziehen unter www.muenstertal-staufen.de
Wanderkarte 1:25.000 "Vom Markgräflerland zum Belchen", zu beziehen unter www.muenstertal-staufen.de