Belchensteig
Wanderungen
9 Erlebnistouren in der Heimat - Tour 9 (2022)
- Typ Wanderungen
- Schwierigkeit
- Dauer 5:00 h
- Länge 14,9 km
- Aufstieg 672 m
- Abstieg 672 m
- Niedrigster Punkt 1015 m
- Höchster Punkt 1414 m
0,0 km Belchenbahn
Das dritthöchste Bergmassiv im Schwarzwald wird vom Genießerpfad Belchensteig erschlossen, der im Jahr 2020 zu Deutschlands schönstem Wanderweg gekürt wurde. Ein hübscher Anstieg auf Wald- und Wiesenwegen bis zum Gipfel oder bequem mit der Gondelbahn hinauf schweben? Wer den Belchen „echt“ besteigen möchte, folgt vom in Nachbarschaft zur Talstation stehenden Hotel Jägerstüble ausgehend, anfangs recht gemächlich ansteigend, der welligen Skipiste durch sanfte Wiesenmulden, den sogenannten „Donauwellen“. Nach Querung der ehemaligen Belchenstraße wird der Weg etwas steiler und zieht in Serpentinen durch lichten Bergwald und über Wiesen weiter zur Bergstation. Die Fahrt mit der Bahn dauert knapp 5 Minuten, der Weg zu Fuß etwa 1 Stunde.
2,0 km Belchenhaus
Wer noch nicht gefrühstückt hat, kann das nun auf der Terrasse des traditionsreichen Belchenhauses nachholen – einen umfassenden Alpenblick und die Sicht zum Schweizer Jura inklusive. Vom Belchenhaus wandert man nach Belieben auf einem der Gipfelwege direkt zum Kreuz am Gipfel auf 1414 Metern Höhe. Der Genießerpfad Belchensteig folgt dem oberen Rundweg bis auf die kahle, baumfreie Bergkuppe. Der Rundblick über den fast gesamten Schwarzwald, auf die Vogesen,zum Jura und auf die Alpenkette ist hier noch umfassender.
2,7 km Belchen
Wer sich vom 360-Grad-Rundumblick losreißen kann, wendet sich am Gipfelkreuz nach Norden und folgt dem markierten Wanderweg mit zwei Serpentinen bis zum Waldrand. Hier zweigt der „Alpine Pfad“ durch die jähe Nordflanke des Belchens rechts ab. Schilder warnen eindrücklich vor den nächsten 450 Metern. Ganz so schlimm ist es aber nicht – ganz im Gegenteil ist das Wegstück eines der schönsten und anregendsten im ganzen Schwarzwald. Eindrucksvoll sind die Tiefblicke über die enorm steile Bergflanke ins Münstertal. Bei Schnee ist der Weg aus gutem Grund gesperrt. Bald trifft man auf die allseits bekannte Markierung des Westwegs (roteRaute auf weißem Grund, siehe auch Literaturtipp) und steigt an weiteren schönen Aussichten ins Münstertal vorbei im Zickzack hinab zur „Krinne“.
5,0 km Krinne
Der bestens markierte Genießerpfad folgt weiterhin dem Westweg und quert dabei anfangs noch auf schmalen Pfaden, dann auf bequemeren Forst- und Waldwegen die Flanke des Heidstein bis zum Westweg-Portal am Wiedener Eck.
8,9 km Wiedener Eck
Alternativ kann man die Wanderung auch am Wiedener Eck starten. Von der Kreuzung vor dem Hotel führt ein breiter Wiesenpfad mit schönem Blick über das Wiedener Tal hinweg zum Kurhotel „Gut Lilienfein“. Kurz darauf taucht man in den Wald ein, kreuzt erst den Skilift Wiedener Eck, dann die Skipiste am Holzplatz und erreicht bald das Lückle.
10,9 km Lückle
Hier überquert man die Straße vom Wiedener Eck nach Multen (und zur Talstation der Belchenbahn) und wählt den mittleren von drei abzweigenden Wegen, um so in das idyllische Hintergrundbachtal abzusteigen. Kühe und Pferde begleiten den Wanderer über die grüne Hochebene, bis ein kurzer steiler Anstieg zum Eckle hinaufführt. Oben links halten, kurz im Bogen einem breiten Forstweg folgen und nach wenigen hundert Metern erneut links in einen schmalen Pfad einbiegen, der am kleinen Multener Wasserfall vorbei nach Untermulten führt. Schon nach knapp 200 Metern erreicht der Genießerpfad Belchensteig wieder einen Forstweg, nur um kurz darauf wieder in einen Wiesenpfad abzuzweigen. Dieser führt endgültig zum Gasthaus Belchen-Multen hinunter. Nach Querung der Straße wandert man ein kurzes Stück talauswärts, macht aber am Waldrand kehrt, um oberhalb der Wiesen zur Talstation der Belchen-Seilbahn zurückzuwandern.
15,0 km Belchenbahn
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