Von Himmelreich über die Höfener Hütte und Hinterwaldkopf nach Hinterzarten

Wanderungen

Die aussichtsreiche Tour führt über die Höfener Hütte zunächst auf den Hinterwaldkopf, dem schönsten Aussichtsberg des Dreisamtals mit grandioser Rundumsicht. Von dort auf gemütlichen Pfaden und Wegen zum Eingang des Löffeltals und zum Endpunkt Hinterzarten Bahnhof

  • Typ Wanderungen
  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 5:30 h
  • Länge 15,2 km
  • Aufstieg 856 m
  • Abstieg 432 m
  • Niedrigster Punkt 441 m
  • Höchster Punkt 1197 m

Beschreibung

Von Himmelreich über die Höfener Hütte und Hinterwaldkopf nach Hinterzarten

Ausgangspunkt ist das Hofgut Himmelreich, ein Ortsteil von Kirchzarten am Eingang des Höllentals. Der Name Himmelreich ist seit 1454 überliefert. Das Hofgut aus dem 14. Jahrhundert bestand früher aus einer Zehntscheune, einer Mühle, einer Schmiede und einer Kapelle. Die Kapelle, mehrfach versetzt, wird seit 1590 bezeugt Sie ist dem Hl. Jakobus geweiht da sie am Jakobuspilgerweg liegt. Heute ist auf dem Hofgut neben Hotel und Gastronomie eine Ausbildungsakademie für Menschen mit geistiger Behinderung eingerichtet. Die Auszubildenen erhalten hier im hauseigenen Beherbergungsbetriebes berufliche Qualifikationen.

Der Weg führt uns zunächst stetig berauf zum Holzeck. Eine markante Stelle im Wegenetz des Schwarzwaldvereins.Das „Holzeck“ mit seiner großen Wegespinne ist so etwas wie eine Drehscheibe zwischen Kirchzarten und Hinterwaldkopf. Nach Westen 3.5 km bis zum Giersberg, nach Osten 1,6 km hoch zur Höfener Hütte mit Häuselberg. Nach Süden über die Weilersbacherhütte zum Jockeleshäusle und ins Zastler. Nach Norden runter nach Falkensteig ins Höllental.

Weitere zentrale Punkte und Ziele unserer Wanderung sind die Höfener- und die Hinterwaldkopf Hütte mit ihren Sommerweiden und herrlichen Aussichten.

Die Höfener Hütte gehört zur Weidegenossenschaft Buchenbach. Zur Pflege der Kulturlandschaft gehören bei der Höfener Hütte vor allem die ca.50 Rinder, die den ganzen Sommer über draußen auf den saftigen Schwarzwaldwiesen in rund 980 Meter über dem Meer zubringen. Sie sorgen dafür, dass die 75 Hektar Weidefläche als landschaftsprägendes Element nicht zuwachsen.Vor dem kurzen Abstecher zur Hinterwaldkopf Hütte geht es auf den Hinterwalkopfgipfel,mit 1198 Meter höchsten Punkt unserer Wanderung. Hier empfängt uns eine Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen der "Freiburger Turnerschaft" – und dank der baumlosen Gipfelkuppe ein grandioser Rundumblick auf den Feldberg, Toter Mann, Schauinsland, Kandel, Kaiserstuhl und die Vogesen. Uns zu Füßen liegt das Dreisamtal und Freiburg – die Münsterturmspitze ragt am Schlossberg hervor. Rund um uns herum ist einfach ganz viel Schwarzwald.

Am Hinterwaldkopfsattel lädt die dortige Hütte zu einer verdienten Rast ein.Die Hinterwaldkopf-Hütte ist eine Almgaststätte auf 1120 Metern Höhe. Um die Hütte herum liegen offene und sonnige Bergwiesen auf denen die Rinder der Weilersbacher Weidegemeinschft in den Sommermonaten stehen.. Im Dezember 1994 brannte die alte Hinterwaldkopf Hütte bis auf die Grundmauern nieder. Die Weilersbacher Weidegemeinschaft scheute aber weder Kosten noch Mühen, die Hinterwaldkopf Hütte neu zu errichten. In alten Karten wird die Hütte häufig als Weilersbacher Viehhütte bezeichnetÜber.

Von dort erreichnen wir den Dr. Ganterweg, benannt nach einem Forstrat der die Forstwege für die Holzernte um den Rinken und ins Zastlertal erschlossen hat Weiter bergab über Weißtannenhütte und Bisten erreichen wir den Eingang zum Löffeltal.Die Namensgebung erschließt sich durch die hier ansässigen Löffelschmieden im 19. Jahrhundert.1818 wird die Ergänzung einer Ölmühle durch eine Schmiede erwähnt. Der Betrieb der Schmieden erfolgte durch Wasserkraft.Jährlich wurden bis zu 100 Zentner Eisen verarbeitet und bis zu 10.000 Löffel hergestellt. Sie wurden in den Zinnhäusle in Handarbeit verzinnt. 1921 wurde die Produktion eingestellt.

Von hier erreichen wir nach nur noch wenigen 100m unseren Endpunkt der Wanderung, den Bahnhof Hinterzarten. Er ist der höchstgelegener Bahnhof der Höllentalbahn (893 ü NN) aus dem 19.Jahrhundert. Erbaut mit der Höllentalbahn 1884 – 1887.

Vom "Bahnhof Himmelreich" geht es zunächst mit der gelben Raute durch die "Unterführung  B 31", dort weiter nach links und über die Standorte "Untere Blechschmiede", "Schweizerlehofweg" und "Neubauernhof Dobel" zum "Holzeck".

Hier treffen wir auf den Regionalen Wanderweg mit der blauen Raute und folgen ihm nach links in den Hang hinein zur " Höfener Hütte". Weiter geht es immer leicht bergan und mit der blauen Raute über den "Rotecksattel" zum "Hinterwaldkopfgipfel" mit seiner grandiosen Rundumsicht auf die umliegenden Gipfel. Hier ist mit 1198m üNN der höchste Punkt der Wanderung erreicht.

Von hier geht es bergab, optional mit Abstecher zur Hinterwaldkopfhütte am Sattel,mit dem Standort "Hinterwaldkopfsattel" Mmit dem "Dr. Ganterweg" über "Weißtannenhütte", "Weberhansenkreuz" und "Bisten" zum "Eingang des Löffeltales".

Von hier sind es nur noch wenige 100m zum Ziel, dem "Bahnhof Hinterzarten".

Festes Schuhwerk, Wetterkleidung.
Ausgiebige Zeit für den lohnenswerten Gipfelblick vom Hinterwaldkopfgipfel einplanen.

Rückweg mit der Höllentalbahn. Fährt 1/2 stündlich nach Kirchzarten / Freiburg und Richtung Titisee.

Aus Richtung Freiburg und Titisee / Neustadt mit der B31 bis Ausfahrt Kirchzarten- Hofgut Himmelreich.
P+R-Parplatz am Bahnhof Himmelreich; kostenlos

UTM Koordinaten 32 T 424700 5312193

Von Freiburg und Neustadt / Titisee mit der Höllentalbahn bis Bhf Kirchzarten-Himmelreich

Reiseauskunft Bahn: www.bahn.de

Wandern Südschwarzwald DUMONTaktive
Karte des Schwarzwaldvereins "Grüne Serie" Hochschwarzwald M 1: 35 000 ISBN 978-3-89021-811-3 auch im Shop des Schwarzwaldvereins erhältlich http://www.swvstore.de/