Rund um den Freiburger Schönberg
Wanderungen
Neben dem Schauinsland ist der Schönberg das attraktivste Freizeitziel der Freiburger. Herrliche Aussichten, gepaart mit der vielfältigen Vegetation entlang des Panoramaweges von Merzhausen über Ebringen zum Schönberg laden zu einem Ausflug ins Grüne ein.
- Typ Wanderungen
- Schwierigkeit T2 mittel
- Dauer 4:15 h
- Länge 14,1 km
- Aufstieg 480 m
- Abstieg 500 m
- Niedrigster Punkt 245 m
- Höchster Punkt 514 m
Unsere Tour beginnt beim Gasthaus Grüner Baum in Merzhausen. Hier startet auch der historische Bettlerpfad durch das Hexental nach Badenweiler.
Wir folgen jedoch ab dem Wegweiser „Merzhausen/Ziegelgasse“ der gelben Raute des Schwarzwaldvereins nach rechts (Westen) zum Jesuitenschloss. Auf dem Weg dorthin überqueren wir zunächst den Dorfbach und kommen bald am Friedhof vorbei an das Ortsende. Mit dem Blick auf Obstwiesen und Rebhänge wandern wir hinaus zur Schönstattkapelle. Am Ende des Wäldchens haben wir den Park des Jesuitenschlosses erreicht. Es diente zunächst als Herrenhaus und Erholungsort der Professoren. Seit 1985 gehört es der Freiburger Heiliggeistspitalstiftung und wird als Weingut und Ausflugslokal genutzt. Der großartige Blick von hier aus über Freiburg bis weit in den Kaiserstuhl zieht vor allem im Sommer Besucher an.
Für eine Einkehr im Schlosscafé ist es noch zu früh. Südwärts folgen wir daher dem am Jesuitenschloss beginnenden Panoramaweg über die Wegweiserstandorte „Am Drescheschopf“ und „Gaisberg“ zum Fuß des bewaldeten Schönbergs. Im Rückblick über das Jesuitenschloss haben wir von hier aus eine prächtige Sicht auf Freiburg und sein Münster.
Für ca. 200 m folgen wir einem leicht ansteigenden Waldweg nach links und kommen nach dem Wegweiser „Am Kopfacker“ wieder zu einem Aussichtspunkt. Über das Hexental hinaus genießen wir den freien Blick zum 1200 m hohen Schauinsland im Südosten. Unterwegs informiert der Naturlehrpfad über die vielfältige Flora sowie Geologie, Landschaft und Geschichte rund um den Schönberg. Der Schönberg ist ein Fenster durch 230 Millionen Jahre Erdgeschichte. Durch sein Abkippen zum Rheintal hin können wir von Merzhausen aus die Abfolge des Deckgebirges vom mittleren Buntsandstein über Muschelkalk und Keuper bis zum Unter- und Mitteljura verfolgen. Auf dem Naturlehrpfad Schönberg erfahren wir darüber hinaus noch mehr über Landschaft, Bergbau und Geschichte der Region.
Bis zum Wegweiser „Dürrstein“ verläuft der Wanderweg weiter ansteigend im Wald und dann geradeaus am Waldrand entlang. Unter uns liegt Wittnau, dazwischen das Naturschutzgebiet „Berghauser Matten”. Der Naturlehrpfad verläuft oberhalb davon und hangparallel bis zur Weggabelung „Obere Englematt“.
Wieder öffnet sich das Panorama, diesmal nach Süden zum 1404 m hohen Belchen.
Am Standort „Untere Langhard“ treffen wir auf den Zufahrtsweg zum Gasthaus Schönberghof. Wir halten uns links und gehen weiter zur schon weithin sichtbaren Berghauser Kapelle zum hl. Trudpert.
Im Anschluss an die Besichtigung der Kapelle orientieren wir uns am nächsten Etappenziel „Oberer Kienberg“ nach Westen und gehen nun, immer links von der Straße, in das Winzerdorf Ebringen hinunter. Es wurde 716 in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erstmals genannt. Sehenswert sind u.a. die Pfarrkirche „St. Gallus und Otmar“, der „Brunnen der Vier“ vor dem Pfarrhaus und der Rottenmünsterhof (Ecke Dammenweg / Friedhofstraße) .
Mit dem Blick nach Nordwesten gerichtet, können wir den Kaiserstuhl und die Hochvogesen erkennen. Am „Klämmleweg“ queren wir die Fahrstraße und gehen dann geradeaus weiter. Die gelbe Raute führt links um das Ortszentrum herum über den WW „Gasthaus Bären“. Jetzt sind wir auf dem Markgräfler Wiiwegli angekommen. Gemeinsam geht es mit dessen Markierung (gelbe Traube in roter Raute) zum Schloß Ebringen, heute Rathaus. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher um die Sehenswürdigkeiten von Ebringen zu erkunden.
Vom Schloss aus erklimmen wir den Sommerberg, die beste Ebringer Weinlage. Auf der Höhe wandern wir dann am WW "Leutersberg" mit der gelben Raute rechts weiter in Richtung Schönberg und können auf dem Weg schon die Ruine der ehem. Schneeburg erkennen. Zu ihr führt der nun langsam ansteigende Waldweg hinauf. Nachdem wir von hier oben die prächtige Aussicht genossen haben, steigen wir ab zur Weggabelung „An der Schneeburgruine“. Links ab erreichen wir über den Standort „Unterer Schönberger Hof“ die Ausflugsgaststätte Schönberghof.
Ab hier geht es nur noch abwärts zum Endpunkt der Wanderung in Freiburg - St. Georgen.
Nach dem Gasthof folgen wir dem Fahrweg in der Linkskurve zum Wegweiser „Mösle“, wo rechts ein Pfad zum am Mösleschacht abwärts führt. „Am Totengedenkstein“ vorbei, trifft der Wanderweg bei den „Caritas-Werkstätten“ auf das Markgräfler Wiiwegli, führt durch die Obere Schneeburgstraße, unter den Bahngleisen hindurch und über den schon bekannten Dorfbach zur Bushaltestelle „Schneeburgstraße“ in Freiburg-St. Georgen.
Normale Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke und Fernglas
Der Sumser Garten ist berühmt für ihren Orchideenreichtum. Öffnungszeiten: an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von Ende April bis Anfang Juli, 9 – 16 Uhr
Es gibt keine sicherheitskritischen Wegabschnitte
Rückfahrt mit Bus ab Haltestelle „Schneeburgstraße, Freiburg im Breisgau“
(Regio-Verkehrsverbund Freiburg: www.rvf.de)
Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. 2. Auflage. Ostfildern, Thorbecke Verlag 2004. ISBN 3-7995-5174-3
Wanderkarte des Schwarzwaldvereins 1:25 000 (Neue Serie): W257 Schönau im Schwarzwald – Wiesental, Belchen, Feldberg (Feb. 2018), ISBN 978-3-86398-483-0
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
www.lgl-bw.de/unser-service/article/Schoenau-im-Schwarzwald-W257