Münstertal – Enggründlekopf – Staufen-Süd
Wanderungen
Ruhige Tour vom Hochschwarzwald ins Markgräflerland
- Typ Wanderungen
- Schwierigkeit mittel
- Dauer 5:46 h
- Länge 18,8 km
- Aufstieg 640 m
- Abstieg 720 m
- Niedrigster Punkt 285 m
- Höchster Punkt 824 m
Beschreibung
Eine Wanderung mit zwei Gesichtern – so präsentiert sich diese Tour, die uns vom tief eingeschnittenen Münstertal ins bekannte Touristenstädtchen Staufen führt. Gleich zu Beginn beeindruckt der Tiefblick vom Köpfle auf unseren Startort Münstertal. Anschließend nimmt uns der Schwarzwald auf, wo wir nach einem strengen Anstieg zum Gabler Eck auf stille Pfade treffen, die uns über mehrere Kuppen bis zum Enggründlekopf leiten. Im letzten Drittel prägen die Weinberge des Markgräflerlands das Bild, wobei wir vom Castellbergturm einen herrlichen Blick über das breite Rheintal genießen.
Am Bahnhof in Münstertal, 372 m, orientieren wir uns nach Süden, lassen den Supermarkt rechts liegen und gehen wenige Schritte in Richtung der Straße Wasen (L123), wo wir beim Wegweiser Untermünstertal Bahnhof der gelben Raute kurz nach rechts folgen und sogleich links in den Köpfleweg einbiegen. Wir überqueren den Neumagen auf einer Brücke und halten uns am Abzweig Wasen links. Hinter den letzten Häusern geht der Köpfleweg in ein Sträßlein aus zerborstenem Asphalt über, später gelangen wir auf Schotterwegen in weiten Serpentinen hinauf zur Köpfle Viehhütte. Nun flach nach rechts in den Wald. Wo die Schotterstraße nach links abbiegt wechseln wir links auf einen schmalen Pfad, der uns im Bereich des Waldrands zu den Weideflächen beim Wegweiser Köpfle führt. Von hier lohnt der Abstecher zum Gipfelkreuz auf dem Köpfle, 600 m (Sitzbänke, Paradeblick nach Sankt Trudpert). Nun kurz zurück und die Richtung auch am Wegweiser Läger beibehaltend weiterhin über offene Weiden aussichtsreich empor. Bei einer Schutzhütte führt der Pfad in den Wald, traversiert den Wildsbacher Kopf in dessen Ostflanke und erklimmt den Hinteren Kreuzgrund. Von dort ist es nicht mehr weit zur Gabler-Eck-Hütte, 797 m, nebst kleinem Rastplatz.
Auch wenn die meisten Höhenmeter bereits hinter uns liegen, so ist der Weiterweg zum Enggründlekopf hier und da von kurzen Aufschwüngen gekennzeichnet. Der erste und steilste bringt uns in würziger Steigung zum Gipfel des Gabler Ecks. Anschließend überschreiten wir den Böschliskopf, nach wie vor auf herrlichen Bergpfaden, welche auf dieser Wanderung einen erfreulich großen Weganteil besitzen. Den Riesterkopf passierend gelangen wir am Vogesenblick vorbei in den Riestersattel. Danach sind noch einmal wenige Anstiegsmeter zur Schutzhütte auf dem Enggründlekopf, 704 m, zurückzulegen. Von der Hütte bietet sich ein Blick hinunter auf den Zielort Staufen. Erneut müssen wir kurz auf demselben Weg zurück, dann rechts hinab, wenige Meter auf einer Forststraße und wiederum links auf Pfaden weiter talwärts. Ohne markante Orientierungspunkte senkt sich der mit der gelben Raute markierte Bergweg hinab, kreuzt mehrfach Forst- und Abfuhrwege und trifft schließlich kurz vor dem Großen Holzplatz auf einen breiten Schotterweg. Dieser senkt sich am Bierenstiel Rank vorbei zur Kreuzung Castellberg (Parkplatz, Spielplatz, Schutzhütte).
Wir wechseln vom Schwarzwald ins Markgräflerland, gehen geradeaus am Castellhof vorbei und gewinnen in einem kurzen Anstieg den Gipfel mit dem Castellbergturm, 435 m. Vom neben einigen Mauerresten befindlichen Aussichtsgerüst schweift der Blick über die Rheinebene und zum Schwarzwaldrand. Auf dem Castellbergpfad überschreiten wir den Gipfel nach Südwesten, gelangen vom Waldrand auf einer schmalen Treppe in die Reben hinab und treffen bei einer Schutzhütte auf die Markierung des Markgräfler Wiiweglis. Das Weintraubensignet in roter Raute weist uns den Weg bis ins Ziel. Zunächst passieren wir den Castellberg auf dessen Westseite und erreichen den Ziegelhof, 347 m, wo wir zum Abschluss der Tour einkehren können. Oberhalb von Ballrechten führt uns das Wiiwegli am Fohrenberg vorbei nach Grunern (sehenswerte historische Weintrotte) und flach, zuletzt hinter einigen Gärten und an der Belchenhalle vorbei zum Ortsrand von Staufen. Der Bahnhof Staufen Süd, 288 m, befindet sich auf der linken Seite beim Gymnasium. Alternativ gelangt man in wenigen Minuten in die historische Altstadt und weiter zum Bahnhof Staufen.
Je nach Jahreszeit wettergerechte Kleidung und Ausrüstung
Konditionsfordende Bergwanderung, die überwiegend auf schmalen Pfaden verläuft.
keine
Ab B3 Bad Krozingen via L123 nach Staufen und Münstertal Bahnhof
Weiter Zufahrten nach Staufen, die L125 und L129
Entweder Staufen "Schladererplatz", dann zum Ausgangspunkt via Münstertalbahn oder
Münstertal "beim Belchenstadion" und dann nach Tour-Ende zurück via Münstertalbahn zum Parkplatz
Ab Bahnhof Bad Krozingen (Rheintalbahn) via Münstertalbahn nach Staufen und Münstertal
ROTHER WANDERFÜHRER; Freiburg, Zwischen Kaiserstuhl und Hochschwarzwald; von Walter Iwersen und Elisabeth van de Wetering; ISBN978-3-7633-4417-8
Münstertal, Nördliches Markgräflerland: Staufen, Badenweiler, Bad Krozingen. Wandern / Rad / Langlauf. 1:25.000. GPS-genau Landkarte – Gefaltete Karte, 1. August 2013, Kompass Karten-GmbH, ISBN-10 : 3850265021, ISBN-13 : 978-3850265027
Karte des Schwarzwaldvereins "Grüne Serie" Nördliches Markgräflerland M 1:35 000 ISBN 978-3-89021-786-4
Karte des Schwarzwaldvereins W256 Müllheim M 1: 25 000 ISBN 978-3-86398-482-3 + W257 Schönau i. Schw..M 1 : 25 000 ISBN 978-386398-483-0
erhältlich bei den Touristinfos, Buchhandel sowie der
Hauptgeschäftsstelle des Schwarzwaldvereins in Freiburg www.schwarzwaldverein.de E-Mail verkauf@schwarzwaldverein.de