Königstour im Kaiserstuhl - Neunlindenturm und Eichelspitzturm
Wanderungen
Über die höchsten Erhebungen im kleinen Vulkangebirge
- Typ Wanderungen
- Schwierigkeit leicht
- Dauer 3:10 h
- Länge 10 km
- Aufstieg 510 m
- Abstieg 510 m
- Niedrigster Punkt 249 m
- Höchster Punkt 540 m
Beschreibung
Mit dem Totenkopf und der Eichelspitze ragen zwei Gipfel des Kaiserstuhls über die 500-Meter-Marke hinaus. Beide Erhebungen sind von einem dichten Laubwald verhüllt, bieten jedoch von ihren Gipfelbauten erhabene Fernblicke über die Umgebung. Unter uns weitet sich ein Mosaik aus Waldflächen und Rebstöcken. Nur im Zentrum des Kaiserstuhls dominiert der von Halbtrockenrasen bestandene Badberg, der zum Erhalt seltener Pflanzen und Tiere unter Naturschutz steht. Hinter dem beinahe flachen Oberrheingraben schwingen sich Schwarzwald und Vogesen auf. Die gesamte Wanderung gestaltet sich ebenso abwechslungsreich und besticht neben den genannten Highlights durch attraktive Wegpassagen in einer der spannendsten Kulturlandschaften Südwestdeutschlands. Die einfache Rundwanderung eignet sich für alle, die auf der Suche nach einer gemütlichen Halbtagesunternehmung sind. Je nach Jahreszeit begegnen uns unterwegs kleine, jedoch farbenprächtige Tiere wie der Bienenfresser oder die Smaragdeidechse. Als schönste Wanderzeit im Kaiserstuhl gilt vielen das Frühjahr: Dann kann man ein wenig dem Schwarzwälder Winter entfliehen und im Blütenmeer des Kaiserstuhls Sonne und Wärme tanken.Wir starten im Osten von Oberbergen am Parkplatz Mondhalde, 263 m, von wo wir die Tour im Gegenuhrzeigersinn begehen. Gemütlich schlendern wir in den Ort hinein zum Wegweiser Auf der Bühne, verlassen Oberbergen jedoch sogleich wieder nach Süden, überqueren die Badbergstraße und steigen auf der anderen Seite der gelben Raute folgend in die Reben bergan. Mit teils kräftigen Anstiegen gelangen wir hinauf in den Wald und zur Kreuzung Dreieckiger Bannstein. Ein weiterer recht steiler Anstieg führt uns schließlich in den Sattel zwischen den beiden höchsten Kuppen des Kaiserstuhls. Nach rechts ist rasch der mit 557m höchste Punkt des Totenkopfs, 557 m, erreicht. Danach kurz zurück in den Sattel und geradeaus ebenso schnell zum Neunlindenturm, 555m, von dem wir ein erstklassiges Panorama vom Schwarzwald zu den Vogesen genießen.Tische und Bänke laden hier wie an etlichen Stellen der heutigen Paradetour zu einer ersten Rast.
Weiter führt uns die gelbe Raute über den Herrenweg zum Vogelsangpass, 372 m, hinab. Die verlorenen Höhenmeter müssen nach Überquerung der L115 im Gegenhang gleich wieder angestiegen werden. Dafür belohnt wenig später der Blick vom Aussichtsturm auf der Eichelspitze, 521 m, umso mehr, ist dieser doch noch um einiges schöner als jener vom Neunlindenturm. Der nächste Abschnitt kennzeichnet sich durch ein für den Kaiserstuhl typisches Profil mit kleineren Ab- und Anstiegen. Zunächst hinab zur Wegspinne Öhmdsmatten und hinauf auf den grasigen Degenmatten, wo der Rückweg beginnt. Wer noch Lust auf eine längere Unternehmung hat, kann die Tour von hier über den Katharinenberg zur Schelinger Viehweide verlängern und von dort zum Ausgangspunkt zurückkehren. Ansonsten folgen wir vom Degenmatten dem Badbergkamm nach Westen und gelangen so direkt zum Parkplatz Mondhalde zurück.
Wegweiserfolge:
Oberbergen / Badbergstrasse - Obertor - Dreieckiger Bannstein - Beim Dreieckigen Bannstein - Beim Neunlindenturm - Herrenweg - Häfelebuck - Schöne Aussicht - Vogelsang Pass - - Blassendobel Süd - Blassendobel Nord - Unter der Eichspitze - Degenmatten - Schöfmatten - Schelinger Kreuz - Badberg - Schohren - Steinriese - P- Mondhalde - Gasth. Mondhalde - Auf der Bühne - Badbergstrasse
ÖPNV: Breisgau S-Bahn nach Breisach, Bus Linie 104 (Vogtsburg – Oberrotweil – Breisach) Haltestelle „Oberbergen, Badbergstraße“.
Reiseauskunft: www.bahn.de ; www.bwegt.de
Karte des Schwarzwaldvereins W246 Breisach am Rhein, Kaiserstuhl, Tuniberg M 1:25 000 ISBN 978-3-86398-472-4 erhältlich im Buchhandel sowie der Hauptgeschäftsstelle ses Schwarzwaldvereins in Freiburg E-mail: verkauf@schwarzwaldverein.de Web: www.schwarzwaldverein.de