Historisches Müllheim

Themenwege

Auf dieser Führung zeigen unsere Stadtführer die schönsten Gebäude, Plätze und Straßen Müllheims. Auch die Martinskirche und das Markgräfler Museum werden besichtigt.

Die Führung beginnt auf den Markgräflerplatz, einem bemerkenswerten Ensemble an Gebäuden aus dem Klassizismus, dem Barock und der Renaissance. In der Altstadt dominieren Winzerhöfe und großzügig angelegte Plätze. 

Unsere sachkundigen Stadtführern zeigen Ihnen die schönsten Gebäude, Plätze und Straßen unserer Stadt.

  • Typ Themenwege
  • Schwierigkeit leicht
  • Dauer 1:15 h
  • Länge 1,2 km
  • Aufstieg 10 m
  • Abstieg 13 m
  • Niedrigster Punkt 254 m
  • Höchster Punkt 263 m

Beschreibung

Umfangreiche Ausgrabungen verweisen auf römische, merowingische, alemannische und fränkische Besiedlung in Müllheim vor der ersten urkundlichen Erwähnung Müllheims in einer Schenkungsurkunde des Königsfreien Starcfrid an das Kloster St. Gallen (757/8).

Nachdem der Region für kurze Zeit unter der Herrschaft der Zähringer, dann der Grafen von Freiburg stand, fiel die Herrschaft Badenweiler an die Markgrafen von Hachberg-Sausenburg (1444) und an die Markgrafen von Baden: es entstand das badische Markgräflerland (1503).

Nach dem 30 jährigen Krieg und den „Franzosenkriegen“ erhält Müllheim das Recht zur Abhaltung eines Wochenmarktes (1698) . Er sollte den wirtschaftlichen Aufschwung fördern und die Not der kriegsgeplagten Bevölkerung lindern.

Das bis dato aus zwei Teilorten, Ober- und Niedermüllheim, bestehende Dorf wuchs nicht zuletzt durch die Verlegung des Amtssitzes des Amtsbezirkes Badenweiler nach Müllheim (1727) zu einem Dorf zusammen. Neben Acker- und Weinbau brachten Gewerbefleiß und Handel, besonders der Weinhandel, eine Aufwärtsentwicklung. Durch den immer stärker werdenden Zustrom von Beamten und Angestellten sowie von Handwerkern und Geschäftsleuten stieg die Einwohnerzahl auf 1700, wovon 300 die Bürgerrechte besaßen.

Ein Markstein für Müllheims Entwicklung ist die Verleihung der Stadtrechte an Müllheim (1810) durch den Großherzog von Baden. In den folgenden Jahreszeiten entwickelte sich Müllheim mit Bezirksamt, Amtsgericht, Finanzamt, Forstamt und zahlreichen Schulen zur Amts- Verwaltungsstadt der Region.

Müllheim war früher und ist auch heute das Zentrum des Markgräfler Weinbaugebiets mit etwa 480 ha Rebfläche. Seit 1872 findet hier bis heute der alljährliche Weinmarkt statt.

1905/6 wird Müllheim Garnisonstadt und ist heute Sitz der Deutsch-Französischen Brigade mit über 1300 Soldaten.

Im Zuge der Verwaltungsreform verliert Müllheim den Kreissitz. Durch Eingliederung der umliegenden Gemeinden Britzingen, Dattingen, Feldberg, Hügelheim, Niederweiler, Vögisheim und Zunzingen erhöht sich die Einwohnerzahl von 8.000 Einwohnern auf heute ca. 18.600 Einwohner und ist seit 1972 Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Müllheim-Badenweiler mit über 30.000 Einwohnern.

Von seiner Geschichte, von seiner geographischen Lage, von seiner Funktion in Verwaltung, Bildung, Kultur und Wirtschaft versteht sich die Stadt im Konzert der umliegenden Kommunen als das „Herz des Markgräflerlandes“ . In unmittelbarer Nähe zu drei Thermalbädern gelegen, mittig zwischen Basel und Freiburg, bietet Müllheim ideale Voraussetzungen als Schulstadt, Wirtschaftsstandort und qualitativer Wohnort. Mit hohem Freizeit- und Erlebniswert ausgestattet, ist Müllheim zudem ein sehr beliebter Urlaubsort.