Auf vergessenen Pfaden zwischen Himmelreich und Hinterzarten

Wanderungen

Die Tour ist ein Genuss für konditionsstarke und erfahrene Pfadfinder - aber nur für diese! Abseits markierter Wanderwege führt sie über dem Höllental auf den Querweg Freiburg - Bodensee.

  • Typ Wanderungen
  • Schwierigkeit schwer
  • Dauer 7:30 h
  • Länge 20,1 km
  • Aufstieg 1275 m
  • Abstieg 850 m
  • Niedrigster Punkt 453 m
  • Höchster Punkt 1040 m

Beschreibung

Der Schwarzwaldverein ist bekannt für seine vorbildlich markierten Wanderwege und die dazu passenden Wanderkarten. Diese Tour folgt alten Pfaden, die auf keiner Wanderkarte mehr eingetragen sind und daher sehr gutes Orientierungsvermögen mit einer detaillierten Karte erfordert.

Vom Bahnhof Himmelreich steigen wir zunächst zum Frauensteigfelsen hinauf mit dem Panoramablick ins Zartener Becken. Im Abstieg können Burgenfans die Ruine Bubenstein erforschen. Die folgende Ruine Falkenstein thront hoch über dem Eingang zum Höllental mit Blick zum Hirschsprungfelsen. Alpinerfahre Wander können die Tour auf dem Felsengrat abkürzen. Andere beachten lieber die Warnung der Bergwacht und folgen dem Engenbach. Schließlich erreichen wir den Querweg Freiburg - Bodensee, der uns auf dem schönsten Teilstück seiner Etappe zu zahlreichen Aussichtspunkten leitet. Wer noch genügend Zeit und Kondition hat, krönt die Tour mit dem Abstieg in die Ravennaschlucht zum Hofgut Sternen. Durch das Löffeltal erreichen wir Hinterzarten.

Gleich beim Bahnhof Himmelreich (452 m NHN) ignorieren wir den ersten Wanderwegweiser und gehen durch die Erlenhofstraße und anschließend in Serpentinen hoch zum Frauensteigfelsen (773 m). Von hier reicht der Blick über das Zartener Becken hinaus in Richtung Freiburg. Auf dem gleichen Wegstück steigen wir wieder Richtung Gaishalde an, dann unmarkiert geradeaus weiter bis zu einem Bachlauf, den es links hoch und im Rechtsbogen zu passieren gilt. In der folgenden Linkskurve können eingefleischte Burgenfreunde die längst vergessene Ruine Bubenstein (Neu-Falkenstein) erforschen. Der Abstieg zu den Resten der Turmburg ist allerdings weglos und beschwerlich (465 m). Am Engenbach finden wir einen alten Wegweiser der bezeugt, dass dieser Weg einst markiert war. Hier ist der Einstieg zur Ruine Falkenstein. Mit Geländern gut gesichert erfolgt der Aufstieg zu den beiden Aussichtspunkten zum Hirschsprungfelsen am Eingang zum Höllental. Seine schmalste Stelle überragt ein Hirsch, ein beliebtes Fotomotiv für Autofahrer entlang der B31. Zurück beim Schild der Bergwacht, müssen wir uns entscheiden: erfahrene Bergwanderer können hier die Tour auf dem Felsengrat abkürzen, alle anderen gehen lieber zurück zum Engenbach und folgen ihm entlang auf dem einst mit rotem Punkt markierten Wanderweg. Dieser mündet in den Jakobsweg, dem wir kurz nach rechts folgen (Sitzbank oberhalb) und gleich wieder links auf einen breiten Weg abbiegen; dem nächsten von rechts einmündenden folgen wir 200 Meter und nehmen dann den linken unscheinbaren Pfad hinauf zu einer Aussichtsbank. Kurz darauf mündet der vorbildlich markierte Querweg Freiburg - Bodensee von Nessellachen her ein (960 m). Nach rechts folgen wir dem herrlichen Pfad zur Einmündung eines breiten Schotterweges beim Standort „Posthaldefelsen“ - der kleine Abstecher zum Aussichtspunkt ins Höllental ist beschildert. Ein weiterer Aussichtspunkt ist der Kleine Posthaldefelsen mit Schutzhütte. In der Linkskurve verlassen wir den breiten Weg und passieren mehrfach Quellbäche des Breitnauerbachs. „Am Neuhof“ zweigt der Weg rechts ab „über der Posthalde“ zur Kaiserwacht mit Blick zum Feldberg und weiter zum Piketfelsen (1040 m), dem höchsten Punkt auf der Wanderung. „Am Piketfelsen“ vorbei gehen wir mit dem Blick auf Breitnau immer geradeaus und erreichen die „Mittlere Ravenna“ am Eingang zur sehenswerten Ravennachlucht. Hier verlassen wir den Querweg Freiburg - Bodensee und steigen durch die romantische Ravennachlucht zum Hofgut Sternen am Eingang des Höllentals hinab (Einkehrmöglichkeit). Hier enden die wanderfreundlichen Wege. Unter der B31 hindurch und durch das Löffeltal erreichen wir Hinterzarten am „Eingang Löffeltal“, links abbiegend nach „Hinterzarten/Zartenbachweg“ und weiter zur „Bahnunterführung Süd“. Vom Standort „Bahnhof-Kurhaus“ (WC) sind es nur noch wenige Meter zum Bahnhof Hinterzarten, dem Endpunkt der Wanderung.

Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs - zwischen Himmelreich und dem Hofgut Sternen gibt es keine Einkehrmöglichkeit!

Detaillierte Wanderkarte, nach Möglichkeit GPS

Sehr gutes Orientierungsvermögen

Für Gelegenheitswanderer ist die Tour nicht zu empfehlen da sie weitgehend unmarkiert ist! Auf den teils schmalen Wegen ist Trittsicherheit erforderlich
über dei B31 nach Himmelreich bzw, Hinterzarten
Parkplätze an den Bahnhöfen Himmelreich bzw, Hinterzarten

Die Bahnhöfe Himmelreich und Hinterzarten liegen an der Höllentalbahn (S10)

Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de

Wanderkarte des Schwarzwaldvereins im Maßstab 1:25.000 (beinhaltet nur die markierten Wanderwege!):

W258 Titisee-Neustadt (Feldberg, Schluchsee, St. Blasien) Feb 2018, ISBN 978-3-86398-484-7

erhältlich im Buchhandel sowie der Hauptgeschäftsstelle des Schwarzwaldvereins in Freiburg:

www.schwarzwaldverein.de E-Mail: verkauf@schwarzwaldverein.de (Sonderpreis für Mitglieder!)