4.Weinbau- und Genusstour um den Castellberg und Fohrenberg bei Ballrechten-Dottingen

Wanderungen

Leichte bis mittelschwere Wanderung, auf Fahr- und Wanderwegen mit unterschiedlichem Untergrund, teilweise auch Pfade. Nach Belieben auch längere Weinbergstreppen.

  • Typ Wanderungen
  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 2:03 h
  • Länge 7,4 km
  • Aufstieg 96 m
  • Abstieg 96 m
  • Niedrigster Punkt 327 m
  • Höchster Punkt 423 m

Oberhalb der Castellberghalle, an der Mauer am Burgweg neben der gelben Sonnenbergschule, zeigt uns eine Tafel die Richtung zum Castellberg. Wir wandern Richtung Osten/ Schwarzwald. Nach circa 800 m kommen wir bei einem kleinen Parkplatz zu einer Sitzbankgruppe und einer Übersichtstafel" Castellberg-Projekt". Den Text sollten wir unbedingt lesen, denn wir sind jetzt auf der Kulturinfo- Hotlinestrecke des Castellbergs. Unterwegs finden wir an sechs weiteren Stellen kleinere Hinweisschilder, bei denen wir übers Mobiltelefon interessante Auskünfte abrufen können. Wir gehen entlang der Reben und dem Waldrand bei toller Aussicht auf dem Schotterweg bergauf und erreichen nach etwa 700m, im Bereich des ehemaligen großherzoglichen Rebgrundstücks, eine Schutzhütte (Aussichtspavillon). Die am Weg stehenden Mandelbäume, Weinbergspfirsiche und etwas versteckt auch ein großer Feigenbusch sind während der Baumblüte im Vorfrühling, wenn im Hintergund auf den Schwarzwaldhöhen noch Schnee liegt, überaus reizvolle Fotomotive.

Auf Höhe der Schützhütte können trittsichere Wanderer einen Schlenker machen. In diesem Fall geht es die talseitige Natursteintreppe über 198 Stufen runter, auf dem Rebweg links hoch bis zum Eingangsportal der nächsten Treppe und dann 150 Treppenstufe bergauf.

Wir wandern auf dem "Gürtelweg" weiter, bis sich am Obsthang des Castellberges, bei einer Ausbuchtung, der Weg gabelt. Dann an dem Schild "Naturschutzgebiet" vorbei nach oben , wir biegen nach circa 80 m scharf links ab und gehen am Waldrand entlang bergauf. Bei den Ruhebänken gehen wir über eine Treppe in den submediterranen Wald des Naturschutzgebietes Castellberg. Auf einem schmalen Naturpfad, dem sogenannten " Keltenwegle" geht es vorbei an Flaumeichen in den Burggraben und über Treppenstufen zu den Resten einer mittelalterlichen Burg und einem Aussichtsturm. Bei guter Fernsicht lohnt sich der Aufstieg zum Turm auf jeden Fall.

Danach verlassen wir das Plateau und wandern auf dem Waldpfad Richtung Norden weiter. An den Castellhöfen vorbei kommen wir zu einem Wanderparkplatz mit einem Wegweiser . Wir gehen auf den Bettlerpfad mit der Zielrichtung Etzmatten/ Grunern. Gegen Ende der Hohlgasse biegt der Bettlerpfad rechts ab. Den folgenden Weg zeigen uns weitere Wegweiser, bis wir oberhalb von Staufen- Grunern eine Straußenwirtschaft erreicht haben. Hier könnten wir die Tour durch einen Abstecher (circa 2,5km) erweitern und bergab nach Grunern wandern. Sehenswert ist im Außenbereich bei der Dorfstraße 22 ein interssantes Weinmuseum mit einer mächtigen Baumtrotte sowie andere Gegenstände aus vergangenen Weinbauzeiten.

Bei der Straußwirtschaft gehen wir am Ende des Parkplatzes, bei einer Infotafel, auf die Nordic-Walking-Strecke und folgen dem gelben Richtungszeichen. Hier sind wir in der Weinbergs-Einzellage "Grunerner Altenberg" und haben auf dem Kamm einen herrlichen Blick in den Eingang zum Münstertal, die Burgruine Staufen, die Schönberggruppe und den Kaiserstuhl. Auf der Nordic-Walking-Strecke( teilweise identisch mit dem Wiiwegli) kommen wir entlang dem Fohrenberg durch Rebkulturen wieder zu den Ziegelhöfen von Ballrechten. Am Haus gegenüber der Ziegelhof-Straußi ist ein Wegweiser angebracht, wir nehmen die Zielrichtung "Vorderer Castellberg" und sehen schon bald den markanten Kirchturm von Ballrechten, welcher in der Nachbarschaft unseres Startplatrzes( Castellberg) liegt.

Weitere Informationen erhalten Sie im Buch "NaturKultur der Weinberge zwischen Freiburg und Basel" von Werner Bußmann.

ISBN 978-3-95505-163-1

Preis: 19,90€