Brandenpfad (Wildnispfad Branden-Stampfbach)

Wanderungen

Wildnispfad - der Wegverlauf ist nicht durchgängig beschildert - bitte nutzen Sie das Angebot, sich eine kostenlose Broschüre zu allen Wildnispfaden der Ferienregion Münstertal Staufen zusenden zu lassen. Kontakt: touristinfo@muenstertal-staufen.de

  • Typ Wanderungen
  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 3:08 h
  • Länge 6,3 km
  • Aufstieg 371 m
  • Abstieg 370 m
  • Niedrigster Punkt 679 m
  • Höchster Punkt 1022 m

Beschreibung

Im hintersten Seitental, dem sogenannten „Hinteren Elend“ versteckt, führt dieser Wildnispfad zunächst hinauf auf den hinteren Brandenberg, um dann nach einer kleinen Strecke über Forstwege durch die wilde Stampfbachschlucht zurück zum Ausgangspunkt zu führen. Erweitern lässt sich die Strecke um den Besuch der Brandenspitze (990m) mit prächtigem Blick über das Obertal hinüber zum Schauinsland, Stohren, dem gesamten Höhenkamm zwischen Sonnhalde und Etzenbacher Höhe sowie dem Schönberg, dem Kaiserstuhl und den Vogesen. Dort wartet auch ein trefflicher Vesperplatz mit Tisch und Bänken auf eine rechte Brotzeit zwischendurch.

Das Stampfbachtal hat sich tief zwischen den beiden Berggruppen Hörnle /Trubelsmattkopf und Breitnauer Kopf /Branden eingeschnitten. Der Bach selbst bildet einen Hauptquellfluss für den Neumagen und führt selbst im Hochsommer noch recht viel Wasser, weil er vom großen Einzugsgebiet rund um den Heidstein und das Wiedener Eck gespeist wird. Die Steilheit der Schlucht hat dafür gesorgt, dass noch sehr ursprüngliche Waldbilder erhalten geblieben sind. Bemerkenswert sind die alten Bergahorne und mächtige Weißtannen oberhalb der Schlucht. Im ersten Teil zeigt der Brandenpfad, wie sich auch solch steilen Hängen noch Weidefläche abringen lässt. Schöne Weidbuchen zieren den alten Triftweg. Schon früh zeigen Quellfassungen an der Bergseite, wie wichtig der ganze Bereich für die Trinkwasserversorgung des Tales ist. Auch das Staufener Trinkwasser wird hier gewonnen. Nach Osten begeistert der Blick zum Scharfenstein, jenem über 80 Meter hohen Porphyrfelsen, den einst eine Ritterburg zierte. Diese bildete den Schutz für die alte Passroute zwischen den Bergbaurevieren des Münstertals und des Wiesentals. Mit Eintritt in den Wald quert der Pfad zunächst ein feuchtes Tälchen mit eindrucksvollen abgestorbenen Fichten, deren starke Beastung zeigt, dass hier früher auch noch Weidefläche war. Borkenkäfer haben die alten Bäume zum Absterben gebracht. Die vielen Löcher im Baum zeugen von Schwarzspechten, die sich am Larvenreichtum des von Käfern befallenen Baums gütlich getan haben. Nach der Querung des Brandenwegs gelangen wir in einen forstlich intensiver genutzten Wald, der erst kürzlich durchforstet wurde.

Der Branden-Pfad konnte dank einer Förderung durch den Naturpark Südschwarzwald eingerichtet werden. Herzlichen Dank an das Naturpark-Team!

Der Brandenpfad ist im unteren Teil ein Hirten- und Viehweg. Bitte beachten Sie die Weidedurchgänge (stets mit Griffen) und schließen diese nach der Querung! An manchen Stellen stoßen Sie noch auf alte Holztafeln eines ehemaligen Wanderpfades, der weitgehend unseren Wegkörper nutzt. Insbesondere bei den Querungen der breiten Forstwege sind diese Tafeln wertvolle Wegweiser, denen Sie folgen können, um auf unserem Pfad zu bleiben.

Am Bärkrautweg endet der Brandenpfad. Hier können Sie gerne den Kilometer nach rechts laufen, um zur Brandenspitze zu gelangen. Den schönen Vesperplatz mit Bank und Tisch finden Sie, wenn Sie an der Brandenspitze in der spitzwinkligen Kurve dem Weideweg nach rechts in die Weide folgen. Nach 100 Metern grüßt auf der rechten Seite die Sitzgruppe mit berauschendem Blick.

Gehen Sie anschließend auf dem Bärkrautweg zurück in Richtung Neuhof. Der Forstwirtschaftsweg zieht sich ziemlich, aber dafür wird es anschließend um so wilder – guter Regen-Rastplatz in der Bärkrauthütte. Mit Blick auf die Häuser der Rotte Neuhof geht es recht steil den Fahrweg hinunter bis zum Stampfbach. Dort weist Sie der Wanderwegweise spitzwinklig zurück in die Stampfbachschlucht (Richtung Spielweg). Nach dem Eintritt in den Wald zweigt der eigentliche Stampfbachpfad rechts über eine kleine Brücke ab. Jetzt ist Trittsicherheit gefragt, denn insbesondere nach Regentagen kann es sehr glitschig werden. Nach der halben Strecke gelangen Sie an die Stampfbachbrücke über den kleinen Wasserfall. Insbesondere die Steinstufen danach verlangen Sorgfalt!

Festes Schuhwerk, nach Regenfällen mit Nässeschutz (Membran), da feuchte Stellen gequert werden
Der Brandenpfad lässt sich schön kombinieren mit dem Besuch des Bienenkundemuseums im Ortsteil Spielweg. Öffnungszeiten unter www.muenstertal-staufen.de
Wie bei allen Wildnispfaden ist eine Trittsicherheit erforderlich, da der Wegkörper nicht dem normalen Wanderweg entspricht. Der Brandenpfad ist im unteren Teil ein Hirten- und Viehweg. Bitte beachten Sie die Weidedurchgänge (stets mit Griffen) und schließen diese nach der Querung!
L 123 durch das Münstertal bis zum Abzweig Untere Gasse im Ortsteil Spielweg, der kleinen Teerstraße bis in den Ortsteil Stampf folgen, dort linker hand den kleinen Wanderparkplatz nutzen.
kleiner Wanderparkplatz mit max. 4 Stellplätzen
Mit der Münstertalbahn zum Bahnhof Münstertal, ab dort in den Talbus Sutter Richtung Wiedener Eck/Belchen bis zur Haltestelle Spielweg, von dort 1,5 km Wanderung über die Untere Gasse zum Stampf (gelbe Raute Richtung Neuhof/Wiedener Ec)k
Wildnispfad-Führer der Ferienregion Münstertal Staufen, zu bestellen unter www.muenstertal-staufen.de
Wanderkarte 1:25.000 "Vom Markgräflerland zum Belchen", zu bestellen unter www.muenstertal-staufen.de